Nach dem Einbau des neuen 3:1-Getriebes von Drinkwaard und des Python-Drive-Drucklagers ist unser Schiff Mitte Juli endlich wieder fahrklar. Die erste Reise führt zunächst zur Werft in Högmarsö am Furusundsleden für Restarbeiten, wie dem Tausch der keilriemenbetriebenen Seewasserpumpe gegen eine mit Direktantrieb. Dadurch funktioniert auch die Lichtmaschine wieder zuverlässig.
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Diese Werft ist was Besonderes. Handwerk, Künstler und lebende Kultur im „alternativen“ Setting zwischen alten Rümpfen, Bootsprojekten und gemütlichem Hafenrestaurant direkt beim Kran, das gefällt uns sehr! Lille Bjørn wurde gleich vom Betreiber Hasse Möller willkommen geheissen, der auch einen passenden Rest Stopfbuchsenpackung für die etwas leckende Welle hatte.
Die Livemusik kann man hier auch von Bord aus genießen:
Während der Wartezeit auf die Pumpe aus den Niederlanden unternahmen wir eine kleine Rundfahrt und besuchten Blidö, das beliebte Ingmarsö und das Naturschutzgebiet und Kulturerbe von Ängsö.
Im schlängelnden, manchmal engen Fahrwasser durch die Schären bei Husarö verzichteten wir mit achterlichem Wind auf das Großsegel und fuhren Schmetterling gemütlich mit Fock und Klüver.
Bei der Anfahrt verschiedener Naturhäfen hilft uns das hervorragende, aber inzwischen antiquarische Buch „Naturhamnar på Ostkusten“ von Åke Améen und Sven A. Hansson, das Thorsten 1998 von seiner Arbeit für die Kulturhauptstadt Stockholm mitgebracht hatte. Auch unsere Papierkarten waren noch diesen Datums, wir finden sie aber zusätzlich zu den elektronischen Seekarten von o-charts gut für die Übersicht und zur Routenplanung.
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Von Furusund bis Öregrund
Auf August Strindbergs Spuren durch die Stockholmer Schären (1)
Auf August Strindbergs Spuren durch die Stockholmer Schären (2)