Auf August Strindbergs Spuren durch die Stockholmer Schären (1)

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Eine flotte aber rollige Überfahrt der Ålandsee führte uns zurück in die Stockholmer Schären. Träskö/Storö ist beliebt bei Sonnenanbetern, denn es gibt viele Möglichkeiten an Felsklippen zu vertäuen. Wir wählten aber, südlich von „Midsommar“, dem winzigen baumbewachsenen Inselchen nordöstlich von Flakholmen, zu schwojen.

Gällnö ist ein Favorit unser Freunde von der SY Karolina. Hier gibt es einen Natur- und Kultursteig, der uns alle Schönheiten der Insel zeigt, und einen lebhaft-entspannten Treffpunkt mit Gästebrücke, Restaurant und kleinem Laden.

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Eine weitere Perle auf der Schnur unseres Weges ist Vindalsö! Gelegen in unmittelbarer Nähe zu Sandhamn ist dieses Inselchen nicht nur ein geeigneter Ankerplatz für einen Tagesbesuch dieses „Stockholmer Sandstrands“, sondern bietet selbst eine wunderschöne sandige Badebucht und herrlichen lichten Blaubeerwald. Diese Stelle gehört zu einem Pfadfinder-Lagerplatz.
An der südlichen Seite der Ankerbucht, die von „Vildgrytan“ geschlossen wird, können selbst größere Schiffe wie die „Shamrock“ am Fels anlegen. An der westlichen Seite gibt es ein sauberes Plumsklo mit Abfallstation.

Unser Besuch auf Sandön startete auf Telegrafholmen, wo man ruhiger und preisgünstiger liegt, auch längsseite. Ein kleines schnelles Shuttleboot fährt stündlich nach Sandhamn und Lökholmen. Sandhamn ist Treff- und Startpunkt für Regatten, der Hafen ist stets gut besucht. Der gewachsene Ort, wo die Krimiserie „Mord im Mittsommer“ spielt, ist zauberhaft!

Hier trafen wir auf die Statue des Schriftstellers August Strindberg, dem ungeliebten, psychisch konstellierten Gesellschaftskritiker, dessen Spuren uns fortan immer wieder begegneten. Fesseln tat uns aber mehr das Farben- und Formenspiel der Natur!

Der nächste Tag führte brachte uns vor dem Wind durch den breiten Fjärd vorbei an Runmarö und Nämdö bis nach Dalarö, wo wir die Shamrock wieder trafen.

Dalarö ist eine der ältesten Ortschaften im Schärengürtel, mit Wurzeln im 16. Jhd.

Dem Ort gegenüber liegt die große Insel Ornö, im Gegensatz zu Dalarö touristisch viel weniger erschlossen. Wir suchten Brunnsviken im Südwesten der Insel auf mit einem familiären Gasthafen bei der (ehemaligen) Werft, und fühlten uns fast in der Zeit zurückversetzt – die vertrauensvolle Atmosphäre erinnerte uns an die Zeit, wo wir auf der åländischen Insel Kumlinge einen ökologischen Mikro-Gästebetrieb aufgebaut hatten.
Abseits liegt er auch – 5km bis zum nächsten Ort – und es gibt ein Naturschutzgebiet mit Astrid-Lindgren-Gefühl, das man ungestört erwandern kann.

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