von Kora Klapp
Das umlaufende Liektau sammelt viel Tuch und macht das Segel bauchig. An diesem Verhältnis will ich erstmal nichts ändern und das Liektau behalten. Das Tuch ist viel einfacher zu nähen, wenn man es glatt ausbreiten kann. Also muss das Liektau ab und nachher an der selben Stelle wieder dran. Dafür markiere ich das Tau, bevor ich die Naht öffne.
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Ich schneide Tuchstreifen zu und nähe sie mit Zickzack auf das jetzt ausgebreitete Segel. Die gute alte Maschine klart mehrere Lagen Stoff und kräftiges Nähgarn. Ich lasse die Flicken etwas überlappen.
Die Markierungen auf dem Tau und die alten Löcher im Segeltuch helfen mir, das Liektau wieder an der gleichen Stelle festzunähen. Es wird mit jedem Stich ein Kardeel umfasst. Um mehr Segeltuch „mitzunehmen“, biege ich das Segel dabei zur Tauseite hin und von der Tuchseite weg.
So überlebt das alte Segel noch die Saison! Und im Winter könnte ich ein Neues machen…