Freiheit! Lille Bjørns Sommerkreuzfahrt 2020

abgedeckt im Wasahamnen

Nach unserem kurzen Abenteuer in 2019 war der Wasahamnen von Stockholm ein hervorragender und geschützter Winterplatz. Dazu gab er uns nun in 2020 die Möglichkeit, uns innerhalb der Landesgrenzen restriktionsfrei zu bewegen, während viele in Europa um ihren Segelurlaub bangen mussten. Nun weiss ich, wozu all die Probleme im letzten jahr gut waren! 😀

Nach dem Einbau des neuen 3:1-Getriebes von Drinkwaard und des Python-Drive-Drucklagers ist unser Schiff Mitte Juli endlich wieder fahrklar. Die erste Reise führt zunächst zur Werft in Högmarsö am Furusundsleden für Restarbeiten, wie dem Tausch der keilriemenbetriebenen Seewasserpumpe gegen eine mit Direktantrieb. Dadurch funktioniert auch die Lichtmaschine wieder zuverlässig.

(Zum Vergrößern Bild anklicken)

Werft und Restaurant auf Högmarsö


Kunst und Schrott in Högmarsö

Diese Werft ist was Besonderes. Handwerk, Künstler und lebende Kultur im „alternativen“ Setting zwischen alten Rümpfen, Bootsprojekten und gemütlichem Hafenrestaurant direkt beim Kran, das gefällt uns sehr! Lille Bjørn wurde gleich vom Betreiber Hasse Möller willkommen geheissen, der auch einen passenden Rest Stopfbuchsenpackung für die etwas leckende Welle hatte.
Die Livemusik kann man hier auch von Bord aus genießen:

Während der Wartezeit auf die Pumpe aus den Niederlanden unternahmen wir eine kleine Rundfahrt und besuchten Blidö, das beliebte Ingmarsö und das Naturschutzgebiet und Kulturerbe von Ängsö.

die Fähre bei Furusund hat uns klar im Blick


Regenbogen über der Ankerbucht


Wanderweg auf Ängsö


Badestelle auf Ängsö

Im schlängelnden, manchmal engen Fahrwasser durch die Schären bei Husarö verzichteten wir mit achterlichem Wind auf das Großsegel und fuhren Schmetterling gemütlich mit Fock und Klüver.


vor dem Wind

Bei der Anfahrt verschiedener Naturhäfen hilft uns das hervorragende, aber inzwischen antiquarische Buch „Naturhamnar på Ostkusten“ von Åke Améen und Sven A. Hansson, das Thorsten 1998 von seiner Arbeit für die Kulturhauptstadt Stockholm mitgebracht hatte. Auch unsere Papierkarten waren noch diesen Datums, wir finden sie aber zusätzlich zu den elektronischen Seekarten von o-charts gut für die Übersicht und zur Routenplanung.

Ankerplätze der schwedischen Ostküste

Åke Améen hat noch handgelotet!


Der Wert von großen Karten mit Plastikhülle


„Navikiste“ mit Kieker, Besteck und Tough-Pad

Weiter:
Von Furusund bis Öregrund
Auf August Strindbergs Spuren durch die Stockholmer Schären (1)
Auf August Strindbergs Spuren durch die Stockholmer Schären (2)

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